Kopenhagen aus einer anderen Perspektive
Kennt ihr das auch, das Gefühl, einfach weg zu wollen? Dinge anders zu sehen, aus einer anderen Perspektive zu betrachten? Für uns war dieser Moment in Kopenhagen. Als wir die Stadt mal für einen Augenblick lang ganz klein werden ließen und die wohl höchste kulinarische Köstlichkeit genossen haben.
Kopenhagen hat viel zu bieten! Neben all den tollen Sehenswürdigkeiten, dem angenehmen Lebensgefühl und jeder Menge kulinarischer Köstlichkeiten, darf auch die Großstadt von oben nicht fehlen. Dieser Meinung waren auch die Jungs vom Lokal Bingo 156, die uns die Aussicht von der Church of Our Saviour, oder auf Dänisch Vor Frelsers Kirke, empfohlen haben. So machten wir uns gleich nach dem Frühstück auf den Weg. Es war wieder ein sehr heißer Tag, wodurch die Fahrt mit dem Fahrrad äußerst angenehm war und wir den Fahrtwind genossen haben. Schließlich wussten wir schon, was uns erwartet. Bei der Church of Our Saviour angekommen, mussten wir zuerst feststellen, dass sie den ganzen Tag geschlossen ist. Grund dafür waren Hochzeiten, die an diesem Samstag stattfanden. Es gibt aber einen separaten Eingang zum Turm, der Gott sei Dank geöffnet war.
Gefühlte 5.000 Treppen später
Die Church of Our Saviour ist ein einzigartiges Gebäude! Rund um den Turm führt eine Treppe, die immerzu schmäler wird, bis man das Ende des Turmes erreicht hat. Damit sich nicht zu viele Menschen auf einmal in die Quere kommen, wird immer nur eine gewisse Anzahl an Personen durchgelassen. Wir hatten großes Glück und konnten gleich nach dem Kartenkauf losstarten. Natürlich war es schon im Turminneren sehr heiß und wir kämpften uns die vielen engen Stufen hoch, bis wir endlich das Licht am Ende des Schlurfes sahen 🙂 Und als wir den Ausblick das erste mal sahen, waren alle heißen Qualen vergessen! Diese Aussicht war ein Traum. Man hatte einen wunderbaren Blick über die ganze Stadt. Sah das Meer, die Kanäle, die Gebäude… einfach alles. Und es war so unglaublich ruhig (bis auf die hundert Touristen, die natürlich dieselbe Idee hatten, wie wir).
Zimtschnecke auf höchstem Niveau
Natürlich konnten wir uns auch den Blick von ganz oben nicht entgehen lassen und stiegen die immer schmäler werdenden Treppen bis ganz nach oben. Wenn schon denn schon, oder so 🙂 Nachdem ich mich ins oberste Eck gequetscht und ein Foto von uns gemacht hatte, sind wir schnell wieder nach unten gegangen, da die anderen schon gewartet haben. Wenn man aus dem Turminneren kommt, kann man entweder nach rechts oder nach links gehen. Der Weg nach links führt einen zum obersten Punkt. Nach rechts kommt man nirgends hin, hier endet der „Weg“ nach ein paar Metern. Also sind wir nach rechts gegangen und haben uns dort „niedergelassen“, um einfach ohne Stress die Aussicht noch für eine Weile zu genießen. Da Kristina in der Früh noch eine Zimtschnecke zum Mitnehmen gekauft hat, hatten wir Proviant mit dabei und konnten diese echt verdammt leckere Süßigkeit in rund 90 Metern Höhe mit Blick über die ganze Stadt genießen.
Eine Runde auf dem Rundetårn
Wenn es um Sightseeing geht, darf ein Besuch auf dem Round Tower natürlich auch nicht fehlen. Wenn man aber die Aussicht von der Spitze der „Church of Our Saviour“ erstmal genossen hat, kann einen der Ausblick vom runden Turm nicht mehr umhauen. Was aber cool ist: Abgesehen von den letzten Metern wird er nicht über Treppen bestiegen. Man kommt über einen rund 200 Meter langen spiralförmigen Gang bis zur Spitze. Aber auch, wenn man keine Treppen steigen muss, ist es anstrengender, als man glaubt 🙂 Die Aussicht ist perfekt, wenn man mit einem Kinderwagen unterwegs ist.
Was sind eure Erfahrungen mit „Kopenhagen von oben“? Habt ihr Tipps, welche Gebäude in anderen Städten man unbedingt bestiegen haben muss? Wir freuen uns auf eure Tipps!