Claudia und Kristina über Nürnberg
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Nürnberg: Zwischen Lebkuchen und Klößen

Wie vergesslich ich bin auf einer Skala von 1 bis 10? Nach dieser Aktion geht’s wohl so Richtung 15. Oh ja, ich würd hier sehr gern ein Facepalm-Emoji einfügen. Wieso? Als Claudia gefragt hat „Fahren wir von 8. bis 10. März mit nach Nürnberg?“, war meine Antwort sofort „Ja, klar!“. Das wir Wochen später – nachdem alles gebucht und organisiert war natürlich – draufkamen, dass genau am 8. März meine Abschlussfeier an der Uni ist, war natürlich mal wieder logisch. Was wurde verschoben? Kleiner Tipp: Es war nicht die Reise! 😉

Tja, was man nicht im Kopf hat, oder wie war das? Ich verlasse mich schon viel zu sehr auf mein Smartphone. Egal ob Erinnerungen, Termine oder Telefonnummern – die Speicherung all dieser Informationen habe ich ganz bequem ans Handy abgegeben. Nur den Termin für meine Sponsion habe ich nicht gespeichert, denn das is ja soooooo ein großes Event, das vergess ich auf keinen Fall. Denkste… Aber ja, Dank des tollen Rektorats an der Uni Klagenfurt war das Verschieben auf den nächsten Termin (im Mai war es jetzt endlich so weit 😉 ), kein Problem. So stand der Reise nach Bayern nichts mehr im Weg.

Die Pegnitz fließt durch Nürnberg
Die Pegnitz fließt durch Nürnberg

Messestadt Nürnberg

Wie wir überhaupt auf Nürnberg kommen? Die Jungs planten einen Messebesuch und wir beschlossen, dass das die Gelegenheit für uns ist, uns anzuhängen und der zweitgrößten bayrischen Stadt einen Besuch abzustatten. Außerdem wollte Claudia ihre Sandkasten-Freundin Sarah, die jetzt in der Nähe von Nürnberg wohnt, treffen. Praktischerweise hatten wir so auch gleich eine Stadtführerin vor Ort. Natürlich lassen wir euch wieder an unseren Entdeckungen in Nürnberg teilhaben! 🙂

Vorstadtliebe wieder einmal bestätigt

Von meiner Begeisterung für Vororte, beziehungsweise dem Nicht-Zentrum, habe ich ja schon im Beitrag „5 Gründe, wieso es nicht immer das Stadtzentrum sein muss“ berichtet. Und wieder einmal wurde meine Einstellung bestätigt. Wir haben in Wendelstein, einem Vorort von Nürnberg, übernachtet. Gebucht wurde wieder über Airbnb, wie auch damals in Kopenhagen. Natürlich hat wieder alles perfekt funktioniert! Wendelstein hat mich auch kulinarisch vollauf begeistert. Gespeist haben wir am Abend im Restaurant Zur Ofenplatt’n, das sich gute 200 Meter von unserer Unterkunft entfernt befand. Das Essen war ausgezeichnet und die Bedienung super nett. Sollte es euch in die Gegend verschlagen: DAS IST EINE GANZ GROSSE EMPFEHLUNG! Auch in Hinsicht Frühstück wurde ich in Wendelstein nicht enttäuscht. Beim Bäcker Schmidt gibt es ein Frühstück um 5,95 Euro, das richtig satt macht und mega lecker ist – inklusive Kaffee. Das findet man bei uns nicht. Ausreichend gestärkt machten wir uns dann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Weg ins Zentrum von Nürnberg.

Der Hauptplatz in Wendelstein - ganz rechts im Bild unsere Frühstücksbäckerei
Der Hauptplatz in Wendelstein und ganz rechts im Bild sehr ihr unsere Frühstücksbäckerei

spiritee-Standard-Programm

Eigentlich machen wir immer das gleiche, wenn wir eine neue Stadt erkunden. Wir gehen einmal wild drauf los. Dann zum höchsten Punkt. Dann suchen wir uns was zum Essen und Trinken. So auch dieses Mal. Begleitet wurden wir, wie bereits oben erwähnt, von Sarah. Sarah war früher Claudias Nachbarin, bis die Liebe sie nach Fürth (gleich ums Eck bei Nürnberg) geführt hat. Sie war also für diesen einen Tag unsere Stadtführerin und hat ihre Sache außerordentlich gut gemacht (danke liebe Sarah 🙂 ). Das Wetter hat es zwar weniger gut mit uns gemeint, aber zum Glück konnten wir den Großteil der Stadt ohne Regen erkunden. Unsere Tour führte uns zu Beginn zum höchsten Punkt von Nürnberg: auf die Nürnberger Burg. Von dort aus hat man einen wunderschönen Ausblick über die ganze Stadt. Weitere Punkte auf dem Pflichtprogramm waren ein Besuch der Statue des Dürer-Hasen (die wirklich ein wenig gruselig war), Flanieren durch die Altstadt und ein Besuch am Hauptmarkt (natürlich um Lebkuchen zu probieren und zu kaufen).

Nürnberger Kulinarik in einem Tag

Wer Nürnberg sagt, muss auch Lebkuchen sagen. Der einzige Auftrag, den ich für die Reise bekam, war Lebkuchen mitzubringen. Tja, leider muss ich zugeben, dass ich das eindeutig vergeigt habe. Wir waren am Markt, ich hab den Lebkuchen probiert, ihn für gut befunden, ihn auf die Seite legen lassen (damit ich ihn nicht die ganze Zeit mittragen muss) und dann haben wir die Zeit übersehen und der Marktstand verschwand mit meinem Lebkuchen. Bye bye, Lebkuchen – sorry Mama. Ganz bereuen kann ich es aber nicht, denn wir haben die Zeit aus gutem Grund übersehen: ausführlicher Girlytalk in einem richtig coolen Lokal, dem Riverside Nürnberg 😀 Dass wir dort gelandet sind, war eher Zufall, denn während unseres Streifzugs durch die Stadt wurde es Dank Regen und Wind etwas ungemütlich und da bot sich dieses Restaurant einfach an. Wir wurden nicht enttäuscht. Bei Antipasti, Aperol Spritz und guten Gesprächen lässt es sich schon einmal ein paar Stunden aushalten (und vergessen, dass man eigentlich noch am Markt den Lebkuchen holen sollte). Es war fast ein wenig schade, als wir unsere Zusammenkunft beenden mussten, um uns, wie verabredet, mit den Männern zum Abendessen zu treffen. Aber das nächste Treffen mit Sarah haben wir schon vereinbart 😉 Ach ja, eines darf bei Kulinarik und Nürnberg nicht fehlen: Nürnberger Klöße.

So lässt es sich leben
So lässt es sich leben

Nürnberger Klöße: ein eigenes Kapitel (bzw. Absatz)

Jaja, die Hälfte unserer Begleiter war Team „Yay“, der andere Teil Team „Neeee“. Claudia und ich haben uns nach dem ersten Bissen sofort dem zweiten Team angeschlossen. Schön und gut, Tradition hin oder her, aber diese Knödel sind absolut nicht unser Fall. Das müssen wir an dieser Stelle leider zugeben und wir schämen uns nicht dafür. Nürnberg hat viele Spezialitäten zu bieten. Neben den bereits diskutieren, dürfen aber in der Aufzählung auch die typischen bayrischen Brezen nicht fehlen. Und wenn es um die Entscheidung Klöße oder Brezen geht, brauche ich aber keine Sekunde zu überlegen. Nur Claudia kann sich bei der Nürnberger Kulinarik nicht wirklich bereichern: Egal ob Lebkuchen, Brezen oder Klöße – überall taucht das böse Gluten auf. Daher Finger weg! Außer es geht um die leckere glutenfreie Lebkuchenvariante vom Nürnberger Hauptmarkt (die wir zwar auch zurücklegen haben lassen, aber leider auch in Nürnberg bleiben mussten). Wir würden euch jederzeit empfehlen, den Lebkuchen bei den Ständen am Markt zu kaufen – egal ob glutenfrei, mit Schoko oder ganz klassisch!

Brezn-Life
Brezn-Life <3

Nürnberg ist echt eine tolle Stadt, die für jeden etwas zu bieten hat! Zahlreiche tolle Lokale, Geschäfte und Sehenswürdigkeiten befinden sich im Zentrum, das man wunderbar zu Fuß erkunden kann. Der Flair dieser Stadt hat es mir besonders angetan – trotz des schlechten Wetters. Wart ihr schon einmal in Nürnberg? Was waren eure Highlights? 🙂 

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Kristina arbeitet im Online Marketing, ist passionierte Köchin und liebt das Reisen. Egal ob Stadt, Meer oder Berge, Hauptsache etwas Neues entdecken, erleben und meistens auch essen. :)